Pressemitteilung

Hafke: Fördermittel für Wuppertaler Hochwasserschutzprojekt gestrichen

Die katastrophale Flutkatastrophe im Juli 2021 hat auch in Wuppertal für Zerstörung gesorgt. Katastrophensituationen und Naturereignisse wie diese machen deutlich, wie wichtig die Entwicklung von verlässlichen Frühwarnsystemen zum Schutz der Menschen und der Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen sind.

Der Wuppertaler Ingenieur und Unternehmer Dr. Andreas Groß hat ein solches Hochwasserfrühwarnsystem entwickelt, nachdem im Juli 2021 die Produktionsfläche seiner Firma zum größten Teil überflutet wurde. Das KI-basierte Warnsystem soll mittels einer App die Bevölkerung auch kurzfristig warnen können. An der Wupper ist es bereits im Einsatz.

Das innovative Hochwasserschutzprojekt war für eine Weiterfinanzierung über Landesmittel im Gespräch, nun gab das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie bekannt, dass eine solche Förderung nicht stattfinden wird.

Eine Kleine Anfrage des Wuppertaler Abgeordneten und Parlamentarischen Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion Marcel Hafke beschäftigt sich mit der Frage, warum die Landesregierung eine Förderung des Projektes nicht mehr in Betracht zieht.

„Ich bin fassungslos über die Entscheidung der Landesregierung.“, so Hafke. „Besonders nach der Flutkatastrophe im Sommer 2021 sollte deutlich geworden sein, wie wichtig die Prävention solcher Ereignisse ist. Deshalb liegt es in der Verantwortung der Landesregierung ein Konzept für den digitalen Hochwasserschutz zu entwickeln und bestehende Projekte, wie das von Dr. Groß, zu fördern. Die Landesregierung ist jetzt gefordert zu erklären, wie sie in Zukunft Hochwasserschutz gestalten möchte, wenn sie ebensolche Projekte nicht fördert. Das Ziel muss es sein, dass sich solch eine Katastrophe nie wiederholt.“

Download Pressemitteilung 07.03.2023